Volkswirtschaftlicher Blick auf Freie Software
Datum: | Samstag, 19. Mai 2007 |
Zeit: | 16:30 - 17:00 |
Ort: | HS 1 |
Vortragender: | Gerald Senarclens de Grancy |
Über den Vortrag
Es gibt soetwas wie natürliche Monopole (Wasser und Gasanbieter etc), die Anhand ihrer Kostenstruktur (average cost > marginal cost) ökonomisch definiert sind. Da kann man recht leicht mit auch für Laien nachvollziehbaren Graphen und Erklärungen zeigen, dass bei derartigen Marktstrukturen eigentlich nur einer übrigbleiben kann - was sogar teilweise in Sachen Effizienz förderlich ist... wenn das Ganze gegen Machtmissbrauch von Seiten einer Kontrollinstanz überwacht wird (was in der Regel durch Staaten bei Wasser-, Strom-, und Gasanbietern etc. passiert, wenn sie nicht ohnehin durch modernere Organisationsstrukturen und vom IMF empfohlene strukturelle Anpassungsmassnahmen privatisiert und soweit möglich mit Konkurrenz versehen wurden).Software bietet durch den Mangel an räumlich-materiellen Schranken neue Möglichkeiten - sowohl auf der Effizienzseite durch 'nur einen Anbieter', als auch auf der Seite möglichen Machtmissbrauchs. Freie Software kann hier die quasi von selbst aufkommende Missäre in Massenmärkten zumindest theoretisch überbrücken - es reicht eine Lösung, aber sie kann von keinem monopoltechnisch missbraucht werden...